„Oscar“ des Kanusports für Lukas Prügel

Im Kanu-Freizeitsport war er im vergangenen Jahr unbestritten die Nummer 1 in ganz Bayern. Deshalb erhielt der Nürnberger Lukas Prügel jetzt eine Auszeichnung, die jedes Jahr nur ein einziges Mal pro Disziplin vergeben wird: Die Bayerische Kanujugend ehrte ihn als Kanusportler des Jahres für den Bereich Kanu-Freizeitsport.

Diese hohe Ehrung überreichte ihm ein ganz besonderer Gast: der bekannte Kanufilmer Olaf Obsommer. Mit ihm im Interview konnte der 18-jährige Sportler des Jahres im Bereich Kanu-Wandersport wunderbar über das Ehrenamt fachsimpeln, sodass Obsommer am Ende zu dem Schluss kam, dass Lukas bei seiner ehrenamtlichen Laufbahn sicher einmal Präsident des Bayerischen Kanu-Verbandes werden könnte. Worauf der amtierende BKV-Präsident Oliver Bungers lachend bekannte, dass sein Amt im Jahr 2025 frei würde.

Lukas Prügel startete bereits mit neun Jahren mit dem Kajakfahren. Bei seiner ersten Wochenend-Ausfahrt mit dem Verein paddelte die Gruppe den Fluss Regen ausgerechnet bei sommerlichem Niedrigwasser. Aber der damals Zehnjährige biss sich auch durch Tagesetappen von gut 20 Kilometern durch – natürlich im kurzen Wildwasserkajak. In den darauffolgenden Jahren fand er allerdings zunehmend Gefallen an Strömung. Als dann in Nürnberg die Süddeutschen Meisterschaften im Kanupolo ausgetragen wurden, war es für Lukas Ehrensache, das gesamte Wochenende beim Verkauf von Speisen und Getränken zu helfen.

Und selbstverständlich wollte er danach auch Kanupolo spielen. Obwohl es zu dieser Zeit in Nürnberg nur eine Herrenmannschaft gab, trainierte er einige Jahre mit. Mangels eines eigenen Schüler- oder Jugendteams spielte er dann zuerst für Coburg in der Schüler- und anschließend in der Neuburger Jugendmannschaft.

Aktuell hat er sich wieder stärker dem Wildwasser gewidmet, wofür er durch seine Erfahrungen im Kanupolo ein super Bootsgefühl mitbringt. Seit Jahren fährt Lukas mit Begeisterung zur Jugend-Wildwasser-Woche und anderen Lehrgängen des Bayerischen Kanu-Verbandes und hat dort zahlreiche Freundschaften geknüpft. Sein Ziel ist es, bald den Trainerschein zu machen, um im Verein und bei den Jugendwochen noch aktiver mithelfen zu können.

Im Kanu-Verein Nürnberg unterstützt er die Trainer bereits beim Training und bei Ausfahrten und ist mit seiner zupackenden Art und großen Hilfsbereitschaft ein tolles Vorbild für die Jüngeren. Seit Januar hat er das Amt des Jugendwarts im Kanu-Bezirk Mittelfranken übernommen. Und wenn er nicht paddelt? Dann ist er gerade bei der Freiwilligen Feuerwehr, wo er sich auch ehrenamtlich engagiert. Dabei hat er auch ein umfangreiches Wissen zum Thema Erste Hilfe erworben, das er bei Jugendlehrgängen gerne weitergibt.

Text + Foto: Uschi Zimmermann / Bayerischer Kanu-Verband e.V.

Lukas Prügel (links) auf der großen Showbühne der Münchner Reise- und Freizeitmesse f.re.e im Interview mit dem bekannten Kanu-Filmer Olaf Obsommer.

Und hier noch zwei Bilder, wie wir unseren Lukas kennen: