Mein Seekajak, meine Insel, viel Meer!

Vom 23. bis zum 30. August 2014 fand die Seekajakwoche des KVNs statt. Hier nun der Bericht dazu!

Von Nürnberg aus sind wir zunächst nach Zadar in Kroatien gefahren. Dort ging es dann mit der Fähre weiter auf die Insel Dugi Otok und dort in den Ort Luka. Von Luka aus sind wir 28km gepaddelt, um die Insel Levrnaka zuerreichen, welche bereits zum Nationalpark Kornaten gehört. Auf dieser Insel liegt ein einfacher Zeltplatz, welchen wir uns die meiste Zeit nur mit einer englischen Familie geteilt haben. Das Gefühl von Abgeschiedenheit wird noch dadurch verstärkt, dass es keinen Handyempfang gibt und nur alle zwei Tage ein Marktschiff vorbei kommt, auf welchem man sich mit Lebensmitteln und Getränken versorgen kann. Da der Zeltplatz an einer schmalen Stelle der Insel liegt, kann man – je nach Wetterlage – auf der dem Meer zugewandten Seite in der schönen Bucht mit Strand oder auf der durch Inseln geschützten Seite mit Anleger lospaddeln. Nicht zu verachten ist das kleine Restaurant des Zeltplatzbesitzers, in welchem es immer super Essen zu sehr günstigen Preisen gab.Weblog_Seekajak

Von dieser Insel aus haben wir dann drei Tagespaddeltouren gemacht. Man konnte gut an einigen Insel der Kornaten entlang paddeln. Diese Inseln sind sehr karg und außer ein paar Sträuchern, Olivenbäumen, Pinien und Schafen wirken sie eher ausgestorben. Ein Highlight war die Insel Mana, die sehr schöne, steile Klippen besitzt. Auf Mana gibt es auch noch Ruinen eines alten Forts, die wir besichtigt haben. So konnten wir auch noch den Ausblick von oben über die Inseln genießen. Meist war es sehr warm und kaum windig, aber einen Tag hatten wir etwas Wind und Wellen. Dies haben wir genutzt, um an der Steilküste entlang zu fahren und uns von den Wellen schaukeln zu lassen. Danach haben wir noch in „unserer“ Bucht beim Zeltplatz Levrnaka Selbst- und Partnerrettung geübt. Obwohl wir uns mittlerweile so richtig auf „unserer“ Insel eingelebt hatten, mussten wir leider wieder zurück nach Luka paddeln. Auf dem Rückweg hatten wir etwas Gegenwind, sodass das Paddeln anstrengender als auf dem Hinweg war.

Unseren letzten Tag auf Dugi Otok haben wir damit verbracht die schöne Natur auch noch vom Land aus zu erkunden. Wir waren im Nationalpark Telascica, der durch 20 Kilometer lange Klippen und einen Salzsee begeistert. Danach sind wir zur Tropfsteinhöhle Strasna Pec gelaufen, durch welche wir von einem Einheimischen geführt wurden – das heißt, wir waren nur zu dritt in der Höhle und nicht, wie man das oft aus Österreich kennt, zu 50 Personen. Nach einem letzten leckeren Abendessen in Kroatien – wir haben sehr oft super lecker gegessen – hieß es Abschied nehmen und wieder nach hause fahren. Bis zum nächsten Jahr?!

Wie in den letzten beiden Jahren hat Wolfgang Pfab die Tour wieder super organisiert. Sowohl vor der Reise als auch vor Ort. Danke, Wolfgang!